Geschichte

Geschichte über den Judo Club Chur

Der Judo Club Chur (JCC) war im Jahre 1960 der erste Verein im Kanton Graubünden, der eine asiatische Kampfsportart anbot. Nach mehr als vier Jahrzehnten hatte der Judo Club Chur, wie die Resultate an regionalen, nationalen und internationalen Turnieren belegen, nichts von seiner Dynamik verloren.
www.judoclubchur1960bis1980.jimdofree.com
Im Gegenteil: Es war der TrainerInnen Stolz, dass immer wieder Jugendliche, JuniorInnen und erwachsene Judokas den Sprung an die Spitze im Nationalkader schafften, dank einer guten, soliden Jugendförderung und konsequentem Aufbau.
Was im letzten Jahrhundert 1960 begann, setzt sich fast 60 Jahre fort und prägte Generationen. Schätzungsweise mehr als 2000 Leute aus der Region Chur und Umgebung haben während dieser Zeit Judo trainiert.
Dass die Begeisterung für diese Sportart auch weiterhin Zukunft hat, zeigt auch die Struktur der Mitglieder des JCC. Vor ca. 20 Jahren trainierten 140 Mitglieder im Dojo des JCC am Grossbruggerweg 2. Heute im neuen Dojo in der Calandastrasse 62b sind 75% aller Mitglieder Jugendliche zwischen 13- bis 17-Jährige.


Geschichte über Judo

Judo entstand im späten 19. Jahrhundert in Japan. Der Name bedeutet der sanfte Weg. Es entstand aus einer Symbiose mit dem Ju-Jitsu, gegründet durch Jigoro Kano. Die Ursprünge des Judo reichen bis in die Nara-Zeit (1. Jhdt. n. Chr.) zurück.
Zum Judo gehören Kata (Formenlauf), Randori (Übungskampf) und Shiai (Wettkampf). Die Judoka (Trainierenden) kämpfen im Dojo (Trainingshalle). Heute ist Judo mehr Wettkampfsport als Nahkampftechnik. Seit 1956 gibt es Weltmeisterschaften, seit 1964 ist es olympischer Sport.
Beim Judo werden der Kimono (Jacke) und ein Zubon (weisse Hose) getragen, zusammengehalten vom Obi (Gürtel). Die Gürtelfarben entsprechen den Kyu-Graden:
9. Kyu: weiss
8. Kyu: weiss-gelb
7. Kyu: gelb
6. Kyu: gelb-orange
5. Kyu: orange
4. Kyu: orange-grün
3. Kyu: grün
2. Kyu: blau
1. Kyu: braun
1.-5. Dan: schwarz

​ Text von Wikipedia


Jigorō Kanō (1860 – 1938), der Gründer des Judo, entwickelte diesen Sport aus waffenlosen Kampf- und Selbstverteidigungskünsten (Jiu-Jiutsu), die meistens aus der Zeit der Samurai stammten. Er lernte bei mehreren Meistern. Als er aus den verschiedenen Kampfmethoden das Judo schuf, hatte er hauptsächlich drei Ziele im Auge.
Er wollte vor allen Dingen ein System schaffen, das auf interessante, zu längerem Studium anregende Weise den Körper trainiert, alle Muskeln ausbildet und die Organkraft stärkt, kurz, den Körper in Form bringt und erhält. Es sollte nicht nur ein kurzfristiges Fitnessprogramm sein, sondern vielmehr von Menschen jeden Alters und Geschlechts ausgeübt werden können.
Zweitens dachte er daran, seinen Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem von strengen Regeln kontrollierten Zweikampfsport Wettkämpfe zu bestreiten. Im Weiteren sollte Judo neben einer Charakter- und Persönlichkeitsformung die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten erreicht werden. Herr Kanō stellte für das Judo übergeordnete Prinzipien auf:
„Bestmöglicher Einsatz der Kräfte“ und „Wohlergehen für alle“.
Das ständige, geduldige Ausüben eines Sportes mit dieser Grundlage lässt die geistige Haltung des Menschen nicht unbeeinflusst.

Text von Charlie Lenz